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Wenn das Herz nicht mehr kann...

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Die Herz­insuffi­zienz ist durch eine Pump­schwäche oder eine Stei­fig­keit des Herzens ge­kenn­zeichnet. Sie ist ein gemein­sames Symp­tom verschie­dener Er­krankungen des Herz-/Kreis­lauf­systems. Am häufig­sten führen Herz­infarkte, Herz­klappen­er­krankungen und der Blut­hoch­druck zu einer Herz­schwäche. Es gibt aber noch wei­tere sel­tenere Er­krankungen, die zu einer Herz­insuffi­zienz führen.

Der Ver­dacht einer Herz­schwäche muss ge­stellt werden, wenn es zu Luft­not, Schwin­del, Leis­tungs­minderung, Herz­rhythmus­stö­rungen oder ge­schwol­lenen Bei­nen kommt. Durch wei­tere Unter­suchungen wird dieser Ver­dacht ab­geklärt. Je nach Fall er­folgt das durch Blut­abnahmen, EKG - Auf­zeich­nungen, Ultra­schall-, Herz­katheter- oder MRT Unter­suchungen des Herzens.

Die Behand­lung besteht über­wiegend aus der Gabe von Medi­ka­menten. Aber auch inter­ventio­nelle oder opera­tive Ein­griffe kom­men je nach aus­lösen­dem Krank­heits­bild in Frage.
Zum Ein­satz kommen ent­wässern­de Medi­kamente (Diu­retika) und Medi­kamente, die das Herz ent­lasten. Hier­zu gehört die Gruppe der Beta Blocker, der ACE Hem­mer, der Sartane (AT 1 Blocker), Aldos­teron­anta­gonis­ten und Sacu­bitril / Val­sartan. Die meisten dieser Medi­kamente senken zu­sätz­lich den Blut­druck. Da dieser öf­ters auch er­höht ist und eine Mit­ur­sache der Herz­schwäche ist, ist dies ein ge­wünsch­ter Neben­effekt.
Die medi­kamen­töse Thera­pie ist in der Regel eine Dauer­thera­pie. Der Ein­satz der ent­wässern­den Medi­kamente kann je nach Aus­maß der Herz­schwäche (Luft­not, Bein­ödeme) in der Dosis ange­passt wer­den. Zusätz­lich sind oft auch wei­tere Medi­kamen­te nötig, um aus­lösen­de Er­kran­kungen zu be­handeln (z.B.: Acetyl­sali­cyl­säure (ASS) zur Blut­verdün­nung, Choles­terin­senker (Statine) bei einer koro­naren Herz­er­kran­kung (KHK)).
Liegt der Herz­schwäche eine Durch­blu­tungs­stö­rung zu Grunde, ist zur Behe­bung der Ur­sache oft eine Herz­katheter­unter­su­chung mit Auf­dehnung von Eng­stel­len und Im­plan­tation von Stents oder eine Herz­bypass Opera­tion not­wendig.
Ist die Ur­sache eine Herz­klappen­erkran­kung, kann ein Aus­tausch der Klap­pe durch eine Opera­tion oder über einen Ka­theter­ein­griff not­wendig werden.
Sollte die Pump­leis­tung hoch­gradig redu­ziert sein, ist das Risi­ko für lebens­bedroh­liche Herz­rhythmus­stö­rungen deut­lich erhöht. In diesen Fäl­len kom­men Spezial­schritt­macher mit einer De­fibril­lator­funktion (so­genannte ICD´s zum Ein­satz). Diese können lebens­bedroh­liche Rhythmus­stö­rungen mit einem Strom­schock beenden.
Auch eine Synchro­ni­sation des Her­zens (z.B. bei einem sog. „Links­schenkel­block“) kann durch spe­zielle Herz­schritt­macher er­folgen. Hier­bei wird der zuvor asyn­chrone Herz­schlag syn­chroni­siert, so dass eine effek­tivere Leis­tung des Her­zens er­möglicht wird.
Nur in sehr sel­tenen Fäl­len wird eine Unter­stüt­zung durch spezi­elle Herz­unter­stüt­zungs­systeme (Kunst­herzen) oder eine Herz­trans­plan­tation nötig.

Um sie opti­mal betreu­en zu kön­nen, besit­zen wir für die Herz­insuffi­zienz eine von der DGK (Deut­sche Gesell­schaft für Kardio­logie) zerti­fi­zierte Zusatz­quali­fikation. Ebenso kön­nen wir Sie in die Ver­sorgungs­pro­gramme „Cor­bene und Kardio­expert“ auf­nehmen, die von eini­gen Kran­ken­kassen ange­boten wer­den und eine opti­male An­bin­dung und Kon­trolle (z.B. einmal im Jahr) er­möglichen.

Zum besseren Verständnis können Sie sich das Video ansehen:

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